Rituale drücken aus, dass mein Leben einen Wert hat. Sie schaffen einen heiligen Raum, in den niemand Zutritt hat. Dieser bewusst geschaffene Zeitraum sorgt für einen immerwährenden, genussvollen Kontakt zu mir selbst und zu meinem Schöpfer.
Sich mit Mutter Erde verwurzeln
Dieses Ritual verbindet Sie mit der Mutter Erde und stärkt gleichzeitig das Herzchakra der Erde. Es ist wie eine kleine Besinnungsreise aufgebaut.
Die Wirkung ist besonders groß, wenn Sie dieses Ritual draußen an einem ruhigen Ort durchführen und somit die Erde unter sich spüren können.
Bitte gestatten Sie mir, dass ich im folgenden Text auf die Ebene des „Du“ wechsele, damit Sie aus diesem Ritual eine persönliche Erfahrungsreise machen können. Los gehts:
Begib Dich -wenn möglich barfuß- an einen Ort in der Natur, an dem Du gerne verweilst und an dem Du für einige Zeit ungestört sein kannst. Schon während Du an diesen Platz schreitest, gehe mit bewussten Schritten über die Erde. Fühle den Untergrund, auf dem Du läufst. Ist er sandig, erdig oder steinig? Vielleicht magst Du Dich bei Mutter Erde bedanken für Dein Dasein. Sprich sie dazu gedanklich an, indem Du innerlich sagst: „Danke, Mutter Erde, für mein sein und danke, dass du mich auf deinem Rücken trägst.“
Komme an Deinem Platz an und sei erst einmal ganz bei Dir. Setze Dich aufrecht und bequem hin. Du kannst gerne direkt auf dem Boden sitzen, falls dir dies möglich ist. Du brauchst hier niemandem zu gefallen. Falls Dir Gedanken in den Sinn kommen, die versuchen, Dir Deine innere Ruhe zu nehmen, lasse sie wie eine Wolke vorbei ziehen. Gedanken kommen und gehen. Nimm sie einfach nur wahr, ohne eine Wertung. Hinter jeder Wolke scheint die Sonne.
Nimm nun den Platz, an dem Du bist, ganz in Dir auf. Was nimmst Du wahr? Was kannst Du sehen? Was kannst Du riechen? Nimm einen tiefen Atemzug und atme frischen Sauerstoff ein. Was kannst Du fühlen? Ist es windig? Wie ist die Temperatur? Sei ganz präsent und höre Dir die Naturgeräusche an. Welche Tiere nimmst Du wahr? Werde ein Teil des Ganzen.
Nun fällt es Dir leicht, Dich als liebendes Wesen, das Du bist, wahr zu nehmen. Deine Essenz ist Liebe. Fühle diese Liebe in Deinem Herzen. Lege Deine Hände auf Dein Herz. Vielleicht fühlst Du auch Dankbarkeit, Freude und Mitgefühl? Alle diese Gefühle stärken die Liebesenergie in Dir, die nun hinunter wandert in dein Beckenbereich. Dort sammelt sie sich zunächst.
Mit jedem Ausatmen lässt du nun energetische Schnüre (wie Wurzeln) tief in den Boden wachsen.
Bei jedem Ausatmen ein wenig tiefer und tiefer, bis zum Mittelpunkt der Erde. Dabei verästeln sich diese Wurzeln leicht. Das kann ein wenig dauern. Lass dir Zeit damit, bis dein innerer Impuls freudvoll im Mittelpunkt der Erde angekommen ist. Deine Wurzeln verschmelzen mit dem pulsierenden Herzchakra der Erde. Liebe strömt nun zurück zu Dir. Wie zwei liebende Blicke, die sich treffen.
Mit jedem Einatmen strömt nun durch deine energetischen Wurzeln Liebe in deinen Körper. Wie ein warmer Energiestrahl nimmst du diese Energie in deinem Beckenboden auf und leitest sie weiter zu deinem Herzen. Eure Herzen sind nun verbunden. Du fühlst Freude, Liebe und Dankbarkeit gleichermaßen.
Wenn Du „randvoll“ Liebe bist, kehre ganz zurück und bedanke Dich am Schluss bei Mutter Erde.
Die Kraft des Segnens
Hand aufs Herz: Wie oft fluchen Sie und streuen dabei negative Energie?
Und wie oft segnen Sie dagegen eine Sache oder einen Menschen?
Wer fluchen kann, der kann auch segnen. Und dies unabhängig von einer Religionszugehörigkeit. Oft ist uns die Energie hinter unseren Worten und Gedanken nicht bewusst. Dabei können sie sehr viel verändern.
Ich habe festgestellt, dass ein Segen, der ehrlichen Herzens ausgesandt wird, die stärkste Kraft im Universum bewegt: Die Liebe! Denn, wir können nur segnen, was wir lieben.
Bitte versuchen Sie es einmal aus. Segnen Sie einen Menschen, mit dem sie zusammen leben oder den Sie oft begegnen. Dabei spielt die Form des Segnens keine Rolle: Sie können ihn denken, sagen oder fühlen.
Nutzen Sie dabei Ihren persönlichen Stil und Rahmen, den Sie brauchen. Sagen Sie Ihrem Gegenüber im Stillen beispielsweise: „Möge dein Tag heute mit viel Licht, Liebe und Freude gesegnet sein.“
Sie werden bemerken, dass Sie den anderen segensreich einhüllen in eine liebevolle Energie.
Ich schicke auf diese Art und Weise mein Kind viel lieber in den Tag.
Morgengebet
Liebe lichtvolle, geistige Welt,
liebe Engel, lieber Schöpfer,
ich danke euch für die wunderbare Nacht, die ich hatte.
Ich begrüße den neuen, lichtvollen Tag, in all seiner Kraft und Schönheit, denn er wurde noch nie gelebt.
Danke für euren Schutz, liebe geistige Welt und eure Liebe an diesem Tag.
Möge die Liebe in mir heute noch größer werden und durch mich in die Welt strahlen.
Ich liebe mich so, wie ich bin und danke Gott für mein Leben.
Inne halten: Immer mal zwischendurch
Wir können nur optimal von unserem Höheren Selbst geführt werden, wenn wir öfter mal des Tages inne halten (wo auch immer wir gerade sind).
Für einen Moment schalten wir dazu alle äußeren Störfaktoren ab und kommen ganz bei uns an. Das können nur wenige Minuten auf einem „stillen Ort“ sein.
Dabei können wir uns fragen: Wie geht´s mir gerade? Wo sind meine Gedanken gerade? Ist mein Körper angespannt? Und dabei fühlen wir bewusst in unseren Körper hinein. Meist sind wir nämlich erst dann in der Lage eine Verspannung im Körper wahrzunehmen:
– Die Schultern sind hochgezogen.
– Der Kiefer beißt zu.
– Die Atmung ist flach.
– Die Stirn schlägt Fältchen.
– etc.
Jetzt ist es Zeit für einen tiefen Atemzug in den Bauch hinein. Dazu sage ich innerlich: „Egal, was ich jetzt gerade wahrnehme, alles darf so sein, wie es gerade ist. Ich liebe mich von ganzem Herzen.“ Und dann lassen wir Entspannung im Körper zu.
Wer möchte, kann sich dabei auch mit seinem geistigen Schöpfer/Führer verbinden mit einem innerlichen „Kanal“ nach oben und denken: „Liebe Schöpfung, ich danke euch für die Erfahrungen, die ich gerade mache. Lasst mich erkennen, was jetzt besonders wichtig ist für mich. Führt mich auf meinem Weg. Danke.“